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BBvma Treptow

Das Projekt begann mit einem offenen Dialog über die Wünsche der Teilnehmenden an die Workshopleiter: Mit welchen konkreten Erwartungen kommen die Teilnehmenden in die Workshopsituation? Welche Vorstellungen sind vorhanden über den Sinn und Zweck und den Aufbau eines Workshops? Was können die Workshopleiter/Künstler/Kunstvermittler einbringen, ohne mit einem fertigen Konzept den offenen Dialog zu gefährden bzw. diesen zu dominieren? Nach Abschluss der Forschung, erfolgte eine intensive Material- und Datensichtung sowie Analyse, um einen Workshop zu konzipieren, der für beide Seiten neue Austauschformate und Wissenstransfer in beide Richtungen ermöglicht und nicht zuletzt die Struktur Workshopgeber – Teilnehmende hinterfragt und im besten Falle auflöst. Aus Personalmangel sollte die Medienetage freitags eigentlich geschlossen bleiben. Die Leitung hatte sich aber zu einem Experiment entschlossen: die Medienetage freitags für interessierte Kinder zwischen 9 und 13 Jahren zu öffnen, damit diese am Projekt kosmoSound teilnehmen können. Über Wochen etablierte sich eine feste Gruppe von ungefähr 10 Teilnehmenden, die Woche für Woche ihre Themen setzten und diese künstlerisch bearbeiteten. Aus den Wünschen und Aktivitäten sowie Ideen der Kinder konnten wir künstlerische Formate entwickeln. Ein Beispiel zum Thema Freundschaft waren die Urkunden aus Esspapier, die jedes Kind für eine Freundin gestaltete mit Eigenschaften, die an der anderen Person sehr geschätzt werden. Die Urkunden lösten sich auf, wurden gegessen und der Prozess fotografiert. Frage: Was ist wirklich wichtig? Was bleibt bei Freundschaft? Die Medienetage ist nun freitags regelmäßig geöffnet, weitere Künstler*innen konnten dieses Zeitfenster für eigene künstlerische Arbeiten nutzen und mit der Gruppe arbeiten. Darüber hinaus sind in den Workshops Zeichnungen, Zines und Audioaufnahmen entstanden. Carsten Cremer, Marlon Denzel van Rooyen

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